Zukunftsgespräch

Auftaktveranstaltung zum Ortskernentwicklungskonzept

  • 12.09.2021 12:35

Wie und wo sehen wir uns und die Zukunft unserer Gemeinden?

Blick ins Plenum
Auftakt in der Turnhalle

Unter dieser Überschrift fanden sich am Freitagabend, 10.09.2021, rund 60 Interessierte aus den Gemeinden Rodenäs, Klanxbüll, Emmelsbüll-Horsbüll und dem Friedrich-Wilhelm-Lübke-Koog in der Turnhalle der „Alten Schule“ Emmelsbüll ein. Initiiert von den 4 Bürgermeistern der Gemeinden in Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro „GR Zwo“ wurde die Bevölkerung im Vorfeld zur Teilnahme an diesem Diskussionsabend mit 6 Themenräumen eingeladen. Die dann Angemeldeten waren dazu aufgerufen, bei der Ortskernkonzeptentwicklung, ihre Vorstellungen, Ideen und Wünsche zu äußern und sich somit stellvertretend für die Bürgerschaft einzubringen.

Zielsetzung
Camilla Grätsch stellt die Ziele vor

So startete dieses umfangreiche Unterfangen fast pünktlich mit einer kurzen Begrüßung durch den Hausherren Bürgermeister Walter Sieger, der dann das Wort an die Moderatorinnen des Abends, Frau Grätsch und Frau Flüge, abgab. Eine Einführung in die Thematik fand über eine allgemeine Vorstellung des Konzepts mit Bürgerbeteiligung statt. So hatten durchschnittlich 1/3 aller Haushalte an der Befragung durch den Bürgerfragebogen im Januar 2021 teilgenommen. Zudem gab es kürzlich einen Kinder- u. Jugendworkshop im Charlottenhof mit 20 Teilnehmenden, um auch diese Zielgruppe einzubinden. Als Besonderheit wurde hierbei erwähnt, dass die Kinder sich schon Gemeindeübergreifend Gedanken machten. Eine Darstellung der Statistik der letzten 15 Jahre, bei der sich zeigte, dass der Rückgang der Bevölkerung lediglich 2 % betrug und somit als stabil angesehen wurde, durfte natürlich auch nicht fehlen.

Bemerkenswert, aber nicht wirklich überraschend, war der Umstand, dass im Durchschnitt etwa ein Drittel der Erwerbstätigen aus allen Gemeinden zur Arbeit „auspendeln“; in der Gemeinde Klanxbüll fahren 50 % der Auspendler auf die Insel Sylt.

Themenraum
Arbeit in Gruppen

Danach wurde kurz umrissen, was in den Themenräumen stattfinden sollte. Dazu lag ein Leitfaden aus, um die entstehenden Diskussionen ein wenig zu führen. Für die Gesprächsrunden war ca. 1 Stunde vorgesehen. Die Teilnehmenden hatten sich im Vorfeld für einen Themenraum entscheiden müssen, damit die Corona-Maßnahmen besser eingehalten werden konnten. Optimalerweise fand sich in jeder Gruppe eine Person, die federführend die Anregungen aufnehmen und sie an einer Tafel ordnen sollte. Am Ende sollten alle Tafeln mit den notierten Ergebnissen den Teilnehmer der anderen Gruppen vorgestellt und erläutert werden.

Tafel Themenraum 5
Prall gefüllte Tafel
im Themenraum 5

Die beiden Moderatorinnen sowie Bürgermeister Sieger besuchten abwechselnd die unterschiedlichen Gruppen, um Hilfestellung im Ablauf zu geben und einen Überblick über die Entwicklung der Themenerfassung zu bekommen.

Die einzelnen Diskussionsrunden nahmen indes schnell Fahrt auf, woran zu erkennen war, wie wichtig den Beteiligten dieser Austausch war. Und so füllten sich rasch die Tafeln.

Imbiss durch TSV
Dank an den TSV Emmelsbüll
für den leckeren Imbiss

Wahrscheinlich hätte die eine oder der andere gerne noch länger diskutiert, aber dem Ruf des angekündigten Imbisses wurde letztlich nachgegeben.

Gestärkt durch die, wie immer, tolle Vorbereitung und Unterstützung des TSV-Teams, informierten sich die Gruppenmitglieder über das, was in anderen Themenbereichen stattgefunden hatte. Bis sich dann alle noch verbliebenen Teilnehmer gegen 21:40 Uhr wieder in der Turnhalle einfanden, um die anregende Veranstaltung zum Abschluss zu bringen.

Abschlusspräsentation
Abschlusspräsentation
der erarbeiteten Ideen

Frau Grätsch nahm dazu kurz Stellung zu den Ergebnissen auf den Tafeln und erläuterte das weitere Vorgehen mit diesen umfangreichen Eingaben. Man werde sich in den kommenden Monaten mit der Auswertung beschäftigen und eine Zusammenfassung bis spätestens Anfang 2022 den beteiligten Gemeinden zukommen lassen. Daraus würde dann das weitere Vorgehen innerhalb eines Planungshorizontes von erfahrungsgemäß etwa 10 Jahren resultieren.

Nach knapp 4 Stunden, die nicht alle Angemeldeten bis zum Ende wahrnehmen konnten, ergab sich doch ein sehr positives Bild von der Teilnahme und dem Verlauf des Abends. Und es bleibt zu hoffen, dass dieser Freitagabend nicht als „Luftnummer“ in die Geschichtsbücher eingeht oder ein Opfer des verfügbaren Geldes wird, wie sich zwei BürgerInnen in der Einführungsrunde besorgt äußerten.

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Text, Fotos & Anmerkung d. redaktion

Text & Fotos: Patti Kafurke, © PattiArts

Wir werden die Ergebnisse hier auf der Gemeindeseite veröffentlichen, sobald uns diese vorliegen.